Mordfall Galizia
Prozess um ermordete Journalistin auf Malta - Sohn im Zeugenstand

Im Fall der auf Malta ermordeten Journalistin Daphne Caruana Galizia hat ihr Sohn vor Gericht ausgesagt. Seine Mutter habe vor ihrer Ermordung an der Veröffentlichung eines Exposés über ein Kraftwerksprojekt gearbeitet, sagte Matthew Caruana Galizia am Donnerstag.
Publiziert: 28.01.2021 um 18:46 Uhr
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Aktualisiert: 28.01.2021 um 19:52 Uhr
ARCHIV - Die Journalistin Daphne Caruana Galizia starb im Oktober 2017, als eine Bombe an ihrem Auto explodierte. Foto: Jon Borg/dpa
Foto: Jon Borg

An dessen Spitze soll der Geschäftsmann Yorgen Fenech gestanden haben. Dieser wird beschuldigt den Mord in Auftrag gegeben zu haben, er bestreitet die Vorwürfe jedoch.

Caruana Galizia und ihr Sohn recherchierten demnach 2017 zu Korruption im Zusammenhang mit dem Bau eines Kraftwerks einer Firma, an der Fenech Teilhaber war. Ein Informant hatte ihnen damals zahlreiche Dokumente zukommen lassen, die nahe gelegt hätten, dass er eine wichtige Rolle spielte.

Caruana Galizia habe die Geschichte gegen Ende des Jahres 2017 veröffentlichen wollen. Im Oktober starb sie jedoch, als eine Bombe an ihrem Auto explodierte. Neben dem Geschäftsmann, sind drei weitere Männer angeklagt. Sie werden beschuldigt, die Bombe angebracht und gezündet zu haben.

(SDA)

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