Mallorca verschärft Strafen drastisch
3000 Euro für Sauf-Exzesse

Schon jetzt müssen Party-Touristen in Mallorca mit hohen Strafen rechnen. Bald dürfte Fehlverhalten sogar noch teurer werden.
Publiziert: 16.07.2018 um 20:20 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:36 Uhr
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Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit wird mit einer Busse von bis zu 3000 Euro bestraft.
Foto: Samuel Zuder/laif

Bald wird es für Touristen noch teurer, sich auf Mallorca daneben zu benehmen. Die Regierungsparteien im Rathaus von Palma de Mallorca haben letzte Woche an einer ausserordentlichen Sitzung dafür gestimmt, die ohnehin schon strengen Regeln für die Partymeile in El Arenal und in der Vergnügungszone am Paseo Maritimo weiter zu verschärfen.

Wie die «Mallorca Zeitung» berichtet, soll es bald spezielle Strafen gegen den Verkauf von Lachgas, gegen das Werben für Alkohol und gegen fliegende Alkoholhändler in privaten Einrichtungen geben. Ebenso sollen Kneipentouren (Pub Crawls) verboten werden und man will stärker darauf achten, dass Minderjährige nicht an Alkohol kommen. Sexuelle Handlungen sollen künftig auch in privaten Gebäuden mit hohen Bussen bestraft werden, wenn sie von der Strasse aus beobachtet werden können.

Die Massnahmen sollen den Anwohnern das Leben erleichtern, die durch die Sauf-Touristen in ihrem Alltag gestört werden. Damit sie (frühestens im September) in Kraft treten können, muss die Opposition im Rathaus dem Entwurf erst zustimmen.

Schon jetzt drohen in Mallorca drakonische Strafen, wie eine Zusammenstellung der «Bild»-Zeitung zeigt. Eine Auswahl:

  • Saufgelage mit mehr als zehn Personen: bis zu 3000 Euro
  • Balconing (vom Balkon in den Pool springen): bis zu 1500 Euro
  • Oben ohne ausserhalb des strandnahen Raums: 100 bis 750 Euro
  • Kauf bei illegalen Strassenhändlern und Annahme illegaler Massagen am Strand: 100 bis 750 Euro
  • Strassenverkauf von Alkohol: 700 bis 1500 Euro
  • Illegaler Strassenhandel: 100 bis 750 Euro

(rey)

Mallorca büsst nun Sauftouristen

Fürs Partyvolk wirds teuer: Mallorca hat die Bussen für Exzesse verdoppelt und verdreifacht. 400 Euro kostet das Herumlaufen mit nacktem Oberkörper, ausser am Strand. Ebenso viel bezahlt jetzt, wer beim öffentlichen Urinieren erwischt wird.

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Samuel Zuder/laif

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