In einer Erklärung der Tourismusbeauftragten der Balearen-Inseln, Pilar Carbonell, heisst es, man möchte die Sicherheit der Passagiere und des Sicherheitspersonals verbessern. Und weil sich Wachleute häufig mit betrunkenen Urlaubern auseinandersetzen müssen, scheint ein Verbot die einzige Lösung zu sein.
Mit dem Alkoholverbot soll «anti-sozialen Tourismus» bekämpft werden, schreibt die «Bild». Mit ihrem Appell richtet sich Carbonell an die EU und die Zentralregierung in Madrid. Ob der Verbot nur auf Balearen-Flügen oder innerhalb ganz EU gelten soll, ist unklar.
Deutsche weiter willkommen
Auch Antoni Noguera, Bürgermeister von Palma de Mallorca, hat den Alkohol- und Gewaltexzessen – vor allem unter deutschen Touristen – den Kampf angesagt.
Deutsche seien «selbstverständlich» weiterhin willkommen, sagte er im Interview dem «Mallorca Magazin». Allerdings: «Fakt ist aber auch, dass es eine kleine Minderheit unter den deutschen Urlaubern gibt, die Probleme bereitet, durch Besäufnisse, Schlägereien. Hinzu kommen Neonazi-Gruppen. Diese Art von Urlaubern ist hier nicht willkommen», betonte der links-grüne Politiker.
Er wolle sich ausserdem mit der deutschen Konsulin treffen, um einen Weg für die Zusammenarbeit zu finden. (man)