Die Maskenpflicht wird in Spanien erheblich gelockert. Ab Samstag müsse der Mund-Nasen-Schutz im Freien nicht mehr immer und überall getragen werden, teilte die spanische Regierung am Donnerstag in Madrid mit.
Einem Dekret zufolge müssen die Menschen unterwegs weiterhin eine Maske bei sich tragen und aufsetzen, wenn ein Mindestabstand von eineinhalb Metern zu haushaltsfremden Personen nicht eingehalten werden kann. In geschlossenen öffentlichen Räumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln bleibt es weiterhin bei der Maskenpflicht.
«Man kann wieder das Lächeln sehen»
«Das ist eine unheimlich wichtige Entscheidung», die aufgrund der anhaltend guten Entwicklung der Corona-Lage möglich sei, sagte Gesundheitsministerin Carolina Darias nach der Kabinettssitzung, auf der der Beschluss zur Lockerung gefasst wurde. «Das bedeutet, dass man wieder das Lächeln der Menschen wird sehen kann.»
Die Maskenpflicht wurde in Spanien im Mai 2020 eingeführt. Seitdem dürfen die Menschen nur in bestimmten Situation, etwa am Strand, beim Sport, im Restaurant oder Café den Mund-Nasen-Schutz abnehmen. Die Forderungen nach einer Lockerung waren zuletzt immer lauter geworden, vor allem Hoteliers forderten energisch ein Ende der Maskenpflicht.
Die Corona-Zahlen gehen in Spanien seit Monaten fast kontinuierlich zurück. Zuletzt wurden landesweit 43 Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen erfasst. In Urlaubsregionen wie den Balearen mit Mallorca sowie in Valencia ist die Lage noch besser. (SDA)