Der Angriff auf die Minusma-Mission werde aber nichts an der Unterstützung der Vereinten Nationen für die malische Regierung ändern. Bei den Toten am frühen Morgen in der Stadt Kidal handelte es sich der UNO zufolge um zwei Blauhelm-Soldaten aus Guinea und Burkina Faso sowie einen zivilen Mitarbeiter aus Burkina Faso. Ausserdem wurden 20 Menschen verletzt, vier von ihnen schwer.
Bislang bekannte sich niemand zu dem Beschuss. Der Norden Malis war vor drei Jahren vorübergehend in die Hände islamistischer Kämpfer gefallen, die nur durch eine Intervention der ehemaligen Kolonialmacht Frankreichs zurückgedrängt werden konnten. Die Gewalt nimmt trotz Friedensabkommens aber kein Ende.
Im Norden des westafrikanischen Wüstenstaates soll künftig auch die deutsche Bundeswehr stärker eingesetzt werden. Um die französischen Streitkräfte im Anti-Terror-Kampf zu entlasten, will die Regierung dort mit bis zu 650 Soldaten bei der Friedenssicherung helfen.
Vergangene Woche hatten islamistische Terroristen ein Luxushotel in der Hauptstadt Bamako angegriffen. Bei der Geiselnahme und einem Militäreinsatz starben einschliesslich der beiden Angreifer 21 Menschen.