Foto: Thomas Meier

Make-up von Zuger Firma macht US-Präsidenten orange – Chefin sagt
«Trump trägt etwas zu dick auf»

Eine Creme aus dem Kanton Zug lässt Donald Trumps Augenschatten verschwinden. Das Problem: Er trägt davon wohl etwas zu dick auf.
Publiziert: 05.12.2019 um 14:22 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2020 um 12:49 Uhr
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Präsident Orange: Donald Trump (l.) – hier zusammen mit Türkei-Präsident Erdogan – verwendet für seinen Teint eine Crème einer Schweizer Firma.
Foto: AFP
Guido Felder

Das Geheimnis um Donald Trumps (73) orangen Teint ist gelöst. Der US-Präsident verwendet einen rötlichen Concealer, um seine dunklen Schatten im Gesicht auszugleichen. Es ist nicht irgendein Produkt: Es handelt sich um eine Creme der Firma Bronx Colors im Hünenberg ZG. Das haben ehemalige Hausangestellte Trumps der «Washington Post» verraten.

Trump ist offenbar pedantisch darauf bedacht, dass ihm der Stoff nie ausgeht. In seinem Schlafzimmer-Büro stünden daher immer zwei volle sowie eine angefangene Tube, berichten die Ex-Angestellten weiter. Er braucht die Creme in derart grossen Mengen, dass sich regelmässig seine Hemdkragen verfärbten und ihm das Personal immer wieder neue Hemden besorgen müsse.

In Hünenberg ist man überrascht

Die Chefin von Bronx Colors hat von ihrem berühmten Kunden erst über den Journalisten der «Washington Post» erfahren. Isabelle von Känel (38) sagt gegenüber BLICK: «Ich habe die Mail-Anfragen des Journalisten zuerst gar nicht beantwortet, weil ich dachte, dass es sich um einen Witz handle.» Erst als er insistierte und sie den Reporter ausgiebig gegoogelt hatte, habe sie erfahren, dass Trump ihre Produkte verwende.

Bei der Creme müsse es sich um den «Boosting Hydrating Concealer – Orange BHC06» aus der Linie für Frauen handeln, meint von Känel. Eine 10-Milliliter-Tube stehe für 6.50 Euro im Sortiment und sei natürlich auch für Männer anwendbar.

Gegen Schatten

Bei der Namensgebung wurden die Firmengründer vom New Yorker Multikulti-Viertel Bronx inspiriert. «Der Stadtteil wird vielfach mit Gewalt in Verbindung gebracht, er ist aber auch das Quartier der Farbenvielfalt und der Kreativität, die sich in unseren Produkten widerspiegeln.»

Wofür aber braucht Trump einen orangen Concealer? Isabelle von Känel erklärt dessen Wirkung: «Die Creme bringt dunkle Augenringe zum Verschwinden.» Man tupfe sie auf die entsprechenden Stellen und trage anschliessend normales Make-up auf. So sollten sich die Farben wieder neutralisieren. Warum aber leuchtet Trump so orange? Die Erklärung der Expertin: «Trump hat sich für unseren absoluten Renner unter den Concealern entschieden, aber er trägt ihn etwas dick auf.»

Produkt aus China

Die Bronx-Colors-Chefin fragt sich, wie Trump überhaupt zu ihren Produkten kommt. «Wir waren zwar vergangenes Jahr in den USA auf dem Markt, haben aber die Testphase Anfang 2019 beendet.» Ihre Vermutung: Trumps Assistentinnen müssen die Creme wohl im benachbarten Mexiko besorgen – ausgerechnet in jenem Land also, das Trump mit einer Mauer abriegeln will.

Auch handle es sich bei Bronx Colors zwar um eine vor fünf Jahren gegründete Schweizer Firma. Die Produkte würden aber weltweit hergestellt, Trumps Gesichtscreme ausgerechnet in China, dessen Produkte Trump mit hohen Zöllen blockieren will.

Isabelle von Känel freut sich über die unerwartete Werbung, die den definitiven Marktauftritt in den USA erleichtern würde. Wenn Trump aber erfährt, wo sein Produkt wirklich herstammt, dürfte er wohl auch ohne Creme rot anlaufen.

Schöne Michelle Obama – jung mit Schweizer Apfel-Serum

Auch Michelle Obama (55) setzt auf Schweizer Produkte. Täglich reibt sich die ehemalige First Lady ihr Gesicht mit einem in der Schweiz entwickelten Serum ein. Es handelt sich um ein Apfelstammzellen-Extrakt, das Forscher der Migros-Tochter Mibelle aus dem Apfel Uttwiler Spätlauber hergestellt haben. Der Apfel ist ungeniessbar, aber lange haltbar und schrumpelt nicht.

Der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Wirkstoff ist auch in der Migros-Gesichtspflegelinie Zoé Effect enthalten, auf denen der Apfel abgebildet ist. Mibelle-Sprecherin Nicole Thaler zu BLICK: «Die Linie ist auch rund zehn Jahre nach der Lancierung noch ein Renner.»

Für die Firma in Buchs AG war es ein Segen, als Michelle Obama das Geheimnis ihrer Schönheit verriet. Der Umsatz der Creme schoss innert kürzester Zeit um das Fünfzigfache in die Höhe. (gf)

Schöne, glatte Haut: Michelle Obama.

Auch Michelle Obama (55) setzt auf Schweizer Produkte. Täglich reibt sich die ehemalige First Lady ihr Gesicht mit einem in der Schweiz entwickelten Serum ein. Es handelt sich um ein Apfelstammzellen-Extrakt, das Forscher der Migros-Tochter Mibelle aus dem Apfel Uttwiler Spätlauber hergestellt haben. Der Apfel ist ungeniessbar, aber lange haltbar und schrumpelt nicht.

Der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Wirkstoff ist auch in der Migros-Gesichtspflegelinie Zoé Effect enthalten, auf denen der Apfel abgebildet ist. Mibelle-Sprecherin Nicole Thaler zu BLICK: «Die Linie ist auch rund zehn Jahre nach der Lancierung noch ein Renner.»

Für die Firma in Buchs AG war es ein Segen, als Michelle Obama das Geheimnis ihrer Schönheit verriet. Der Umsatz der Creme schoss innert kürzester Zeit um das Fünfzigfache in die Höhe. (gf)


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