Die Fahrzeuge erinnern an das Endzeit-Epos «Mad Max». Auch dort wurden aus allen möglichen Materialien gepanzerte Fahrzeuge gebastelt. Die Versorgungslage im irakischen Mossul scheint ähnlich prekär gewesen zu sein wie in der völlig kaputten Welt von «Mad Max».
Denn offensichtlich sammelte der IS alle möglichen Stahlplatten zusammen und kleidete damit normale Pick-ups von Toyota, Hyundai oder Kia ein.
Die irakische Armee, die letzte Woche Mossul vom IS befreit hat, zeigt nun dessen Panzer-Areal. Mehrere Dutzend Fahrzeuge werden ausgestellt. Neben «Mad Max» erinnern die skurrilen Fahrzeuge auch an Fasnachtswagen. Der Verwendungszweck ist allerdings um einiges brutaler.
Transporter für Selbstmordattentäter
So dienten die Bastel-Panzer als Transportmittel für Selbstmordattentäter. Der Beifahrersitz ist jeweils ausgebaut, um Platz zu machen für Sprengstoff. Die Panzerung diente nur dazu, die tödliche Fracht trotz Beschuss ins Ziel zu bringen. Dort jagte dann der IS-Kämpfer sich und seinen Wagen in die Luft.
Glücklicherweise wurden die Bastel-Panzer gestoppt, bevor sie tatsächlich Tod und Verderben bringen konnten. (sas)