Auf einen Blick
- Macron besucht restaurierte Notre-Dame vor offizieller Eröffnung
- Präsident erinnert an Brand 2019 und dankt beteiligten Handwerkern
- Über 1000 Eichen aus ganz Frankreich für Dachstuhl verarbeitet
Gut eine Woche vor der offiziellen Eröffnung hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (46) am Freitag die frisch restaurierte Pariser Kathedrale Notre-Dame besucht. «Es ist grossartig», sagte Macron, als er nach dem Pariser Erzbischof Ulrich Laurent gemeinsam mit Kulturministerin Rachida Dati (59) die Kathedrale betrat. «Sie wirkt viel freundlicher mit den hellen Wänden», sagte er mit Blick auf den Sandstein, der vom Dreck und Russ der Jahrhunderte befreit wurde.
Es war zugleich das erste Mal seit dem Brand von 2019, dass die Öffentlichkeit einen Einblick in das gotische Meisterwerk bekam, das von Grund auf gereinigt und restauriert wurde. «Ich erinnere mich noch, als ob es gestern wäre, als das Blei noch tropfte», sagte Macron in Erinnerung an die Brandkatastrophe. Am Tag danach hatte Macron erklärt, dass er die Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wieder aufbauen wolle, «schöner als zuvor».
«Ganz Frankreich kann stolz darauf sein»
Macron bedankte sich im Rahmen des gut zweistündigen Besuchs auch bei den zahlreichen Handwerkerinnen und Handwerkern, die an der Restaurierung beteiligt waren. «Sie haben mit ganzen Herzen dafür gearbeitet», sagte er. Ganz Frankreich könne stolz darauf sein.
Macron besuchte auch den Dachstuhl, der komplett abgebrannt und teils mit mittelalterlichen Handwerksmethoden und Werkzeugen originalgetreu wieder aufgebaut worden war. Für den Dachstuhl waren mehr als 1000 Eichen aus dem ganzen Land verarbeitet worden.