Immer wieder riet der reichste Mensch der Welt allen, die es hören wollten: «Sei stolz auf deine Entscheidungen und offen für Abenteuer!»
Ob Amazon-Milliardär Jeff Bezos (55) auch stolz darüber ist, sich auf ein Abenteuer mit der Frau eines Bekannten eingelassen und seine Noch-Ehefrau mit ihr betrogen zu haben, bleibt offen. Nachdem sich das Paar im Januar definitiv zur Scheidung entschlossen hat, sind das gigantische Bezos-Vermögen und dessen Aufteilung das Topthema aller Klatschblätter: Wie viel würde er seiner Ehefrau abgeben müssen?
Dabei entstand der Eindruck – wie so oft, wenn es um die Arbeit von Frauen geht –, dass MacKenzie Bezos (48) zur Gründung des Onlinehandels-Imperiums Amazon nicht viel beigetragen habe.
Das Gegenteil ist der Fall: Die preisgekrönte Schriftstellerin ist nicht über Nacht um 36 Milliarden Dollar reicher geworden. Sie hat sich dieses Geld verdient. Rein rechtlich hätte ihr sogar mehr zugestanden – genau die Hälfte des während der Ehe erworbenen Vermögens. Denn sie war die erste Buchhalterin von Amazon und verpackte in den Anfangszeiten des Unternehmens gemeinsam mit Ehemann Jeff die ersten Bücher in ihrer Garage.
Die Ehe hielt 25 Jahre
Nun überlässt sie ihm auch ihre Anteile an der «Washington Post» und dem Raumfahrtunternehmen Blue Origin. Dank ihrer Grosszügigkeit behält Bezos mit 107 Milliarden seinen Rang an der Spitze der Superreichen. Und sie gehört nun neben L’Oréal-Erbin Françoise Bettencourt-Meyers (65) und Walmart-Erbin Alice Walton (69) zu den drei reichsten Frauen der Welt!
MacKenzie und Jeff hatten sich in den frühen 90er-Jahren bei der Arbeit kennengelernt. Ihre Ehe hielt 25 Jahre. Sie haben vier gemeinsame Kinder. Ob sich das Abenteuer mit der ehemaligen Moderatorin Lauren Sanchez gelohnt hat und ihre Beziehung ebenfalls so lange andauern wird, bleibt abzuwarten. Nur einen Tag nach Bekanntgabe der Bezos-Einigung reichte Sanchez die Scheidung von ihrem Noch-Ehemann ein.