Washington habe Hinweise darauf, dass iranische Kampfjets im Osten des Landes IS-Ziele bombardiert hätten, sagte Pentagonsprecher John Kirby am Dienstag (Ortszeit). Es handle sich um F-4-Phantom-Kampfjets.
Der Iran unterstützt die schiitisch dominierte Regierung in Bagdad im Kampf gegen die radikalen sunnitischen Aufständischen des IS mit Waffen und Ausbildnern. Es war aber das erste Mal, dass die USA bestätigten, dass der Iran auch Luftangriffe im Irak fliegt.
Zuvor hatte der Pentagonsprecher auf einer Pressekonferenz gesagt, die USA stimmten ihre Luftangriffe in dem Land mit der irakischen Regierung ab. Es liege in der Verantwortung Bagdads, den eigenen Luftraum zu verwalten.
Eine zweite Gruppe kurdischer Peschmerga-Kämpfer aus dem Irak ist über die Türkei nach Nordsyrien gereist, um die seit Monaten umkämpfte Grenzstadt Kobane gegen den IS zu verteidigen. Wie die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag meldete, überquerten die etwa 150 Kämpfer am Vorabend die Grenze bei Mürsitpinar.
Sie seien zuvor unter strenger Geheimhaltung mit einem Privatflugzeug aus der irakischen Kurdenmetropole Erbil in die Türkei eingeflogen worden und hätten sowohl weitere Waffen als auch Munition im Gepäck.
Die Türkei hatte Ende Oktober eine erste Gruppe von ebenfalls etwa 150 Kämpfern über ihr Staatsgebiet nach Kobane reisen lassen. Die Stadt direkt an der Grenze wird seit Monaten vom IS belagert. Eine internationale Koalition fliegt unter US-Führung Luftangriffe zur Unterstützung der kurdischen Kämpfer am Boden. Die Luftangriffe werden vom NATO-Land Türkei aber nicht unterstützt, was im Westen Kritik auslöste. (SDA)