Laut den Recherchen des Westdeutschen Rundfunks besuchte der in Mailand erschossene Tunesier Anis Amri (†24) während seiner Zeit in Nordrhein-Westfalen ein Dutzend Moscheen im Ruhrgebiet.
Er soll zudem sehr gute Kontakte nach Dortmund gehabt und einen Schlüssel zu einer Moschee besessen haben, in der er übernachtete. Seit Ende 2015 sei er regelmässig zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet gependelt.
Auch in Berlin haben die Fahnder einen möglichen Kontaktmann Amris ermittelt: Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 40-jährigen Tunesier, der in Berlin Tempelhof lebt, wie «der Spiegel» schreibt.
Amri soll verantwortlich sein für den Anschlag mit zwölf Toten auf einem Berliner Weihnachtsmarkt. Am 23. Dezember war er auf der Flucht bei einer Polizeikontrolle in Italien erschossen worden.
Ausserdem schrieb «l'Express» heute, dass Amri möglicherweise mit dem Bus von Berlin über Holland nach Lyon reiste. Die Untersuchungen durch die niederländische Staatsanwaltschaft dauern aber noch an. (SDA/stj)