«Lieber ins Gefängnis» als sterben für Trump
US-Agentin will keine Kugel für Trump abfangen

Special Agent Kerry O’Grady steht massiv in der Kritik für einen Facebook-Post: Sie wollte für das «Desaster» keine Kugel abfangen. Gemeint war Donald Trump.
Publiziert: 25.01.2017 um 12:44 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:48 Uhr
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«Ich würde eher ins Gefängnis gehen, statt eine Kugel für das ‹Desaster› abzufangen»: Personenschützerin Kerry O’Grady.
Foto: Screenshot The Denver Channel

Seit fast 23 Jahren arbeitet Kerry O’Grady beim Secret Service als Special Agent. Der Secret Service ist auch für den Personenschutz zuständig: Die Agenten müssen versprechen, das Leben des Präsidenten mit ihrem eigenen zu schützen. Zuletzt war O’Grady in Denver im US-Bundesstaat Colorado stationiert.

Diesen gefährlichen Job wollte O’Grady aber für Trump nicht erfüllen: «Ich würde eher ins Gefängnis gehen, als eine Kugel für das ‹Desaster› abzufangen.» Diesen provokanten Kommentar veröffentlichte sie im vergangenen Oktober – trotz eines Gesetzes, das Bundesangestellten politische Aktivitäten verbietet.

Mit diesem Facebook-Kommentar hat sich O’Grady viel Ärger eingebrockt. Mittlerweile hat sie ihr Konto gelöscht.
Foto: Screenshot

O’Grady verharmlost Kommentar

Seit Trump im Amt ist, verbreitet sich der Facebook-Kommentar der Agentin wie ein Lauffeuer. Die konservativen Medien nahmen ihn auf, der Secret Service geriet unter Druck. Nun erklärt die Sicherheitsbehörde: «Wir schauen uns die Sache an.»

So sah O’Gradys Linkedin-Profil aus.
Foto: Screenshot

O’Grady selbst löschte den Eintrag mittlerweile in ihrem Facebook-Profil. Und behauptet, dass ihr Facebook-Kommentar bloss missverstanden worden sei: «Ich wollte damit nicht sagen, dass ich keine Kugel für Trump oder andere Trump-Angestellte abfangen will.» (pma)

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