Nach Angaben der US-Botschaft in Tunesiens Hauptstadt Tunis vom Freitag soll ein integriertes System aufgebaut werden, das sich sowohl auf Sensoren als auch auf allgemein gebräuchliche Sicherheitstechnik stützt.
Zudem sollen demnach tunesische Sicherheitskräfte speziell für den Betrieb und die Nutzung des Systems ausgebildet werden. Wann die neuen Anlagen einsatzbereit sein sollen, blieb offen.
Aus Diplomatenkreisen hiess es zudem, zwei US-Unternehmen seien bereits mit der Umsetzung beauftragt worden.
In Libyen herrschen seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Chaos und Gewalt. Das Land wird von dutzenden bewaffneten Milizen beherrscht, die neben zwei rivalisierenden Regierungen und Parlamenten um die Macht ringen. Die Terrormiliz Islamischer Staat konnte sich dadurch im Land festsetzen.
Am 17. Dezember unterzeichneten Vertreter beider Regierungen in Marokko ein von den Vereinten Nationen vermitteltes Abkommen für einen Ausweg aus der Staatskrise. Der Vertrag sieht eine Einheitsregierung für eine Übergangszeit von bis zu zwei Jahren vor. Zudem sollen eine neue Verfassung verabschiedet und Parlamentswahlen organisiert werden.