Hariri hatte Anfang November bei einem Besuch in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad überraschend seinen Rücktritt verkündet und damit eine politische Krise in der Region ausgelöst.
Zeitweise war darüber spekuliert worden, Hariri werde in Riad festgehalten und sei zum Rücktritt gezwungen worden. Schliesslich war er jedoch von Riad nach Paris und von dort in andere Länder weitergereist.
Nach eigenen Angaben will der 47-Jährige am Mittwoch in Beirut an den Feierlichkeiten zum libanesischen Unabhängigkeitstag teilnehmen und sich zu seiner politischen Zukunft äussern.
Hariris Rücktritt wird als Teil eines Konflikts zwischen den Regionalmächten Saudi-Arabien und Iran gesehen. Das sunnitisch regierte Saudi-Arabien und der mehrheitlich schiitische Iran ringen seit Jahren um Einfluss in der Region.
In Konflikten wie im Jemen und in Syrien, in der Libanon-Krise und im Verhältnis zu Katar stehen sie jeweils auf entgegengesetzten Seiten.