Alfredo Beltrán Leyva hatte sich der Verschwörung zum Schmuggel von Kokain und Methamphetamin schuldig bekannt. Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haft und eine Geldstrafe von zehn Milliarden Dollar. Die Verteidigung verlangte eine Freiheitsstrafe von 25 Jahren.
Alfredo «El Mochomo» Beltrán Leyva führte mit seinen Brüdern Arturo, Mario, Carlos und Héctor das mexikanische Beltrán-Leyva-Kartell. Die Gruppe gehörte einst zum Sinaloa-Kartell von Joaquín «El Chapo» Guzmán. Auch Guzmán sitzt nach zwei spektakulären Gefängnisausbrüchen mittlerweile in den USA in Haft.
Alfredo Beltrán Leyva wurde nach fast sieben Jahren Haft in Mexiko 2014 an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Im vergangenen Jahr bekannte er sich der Verschwörung zum Drogenhandel schuldig.
Die Beltrán Leyvas stammen aus der gleichen Region wie «El Chapo». Sie bauten zunächst Opium an und verdingten sich dann als Auftragsmörder für das Sinaloa-Kartell. «El Mochomo» ist mit einer Cousine von Guzmán verheiratet.
Alfredo Beltrán Leyva soll tonnenweise Kokain und Methamphetamin in die USA geschmuggelt haben und für die Geldwäsche des Sinaloa-Kartells verantwortlich gewesen sein. (SDA)