«Letzter Schritt»
Prigoschin zweifelt an Zukunft der Wagner-Gruppe

Mit der Eroberung des Ostteils der stark umkämpften Stadt Bachmut konnte die Wagner-Gruppe einen Erfolg verbuchen. Trotzdem könnte es die Gruppe laut Wagner-Boss Jewgeni Prigoschin bald nicht mehr geben.
Publiziert: 09.03.2023 um 03:06 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2023 um 00:27 Uhr
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Wagner-Boss Jewgeni Prigoschin macht Andeutungen, dass es keine Zukunft für die Wagner-Gruppe gibt.
Foto: AFP

Die schweren Kämpfe um Bachmut im Osten der Ukraine halten an. Sowohl die Ukraine als auch die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin (70) eingesetzte Wagner-Truppe kämpfen tun alles dafür, um den blutigen Kampf für sich entscheiden zu können.

Erst kürzlich verkündete der Wagner-Chef, Jewgeni Prigoschin (61), dass seine Söldner den gesamten Ostteil von Bachmut erobert hätten. Trotzdem machte der Wagner-Boss Andeutungen, dass es die Wagner-Gruppe bald nicht mehr geben könnte. «Viele Dinge leben nicht ewig. So kann es mit Wagner geschehen», so Prigoschin in einem Video.

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In signierten Kisten:Ukrainische Frauen erhalten Prigoschin-Wein

Ist das «der letzte Schritt» der Wagner?

Er spricht gar von einem «letzten Schritt» der Wagner-Gruppe. Was Prigoschin genau damit meint, wird in den Aufnahmen nicht deutlich. Zuerst hatte «Focus» über das Video, dessen Echtheit noch nicht unabhängig überprüft wurde, berichtet.

Danach spricht der Wagner-Chef von der geplanten Eroberung von Bachmut und kritisiert einmal mehr das russische Militär. «Im Moment ist die Welt noch nicht auf eine gut ausgebildete russische Armee gestossen», so Prigoschin.

Der Wagner-Chef wettert seit Wochen gegen den Kreml und dessen militärische Führung. Immer wieder beklagt er sich darüber, dass es seinen Söldnern an Munition fehle. Zudem bemängelt er auch die ausbleibende Wertschätzung des Kreml-Machthabers Putin. Erst kürzlich drohte Prigoschin damit, seine gesamten Truppen abzuziehen und damit «den Kollaps der russischen Kampflinie» zu provozieren.

Wegen der Kritik, die Prigoschin immer wieder geäussert hat, gibt es gar Spekulationen darüber, dass er mit einer Gefängnisstrafe rechnen müsse.

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Prigoschin im Video:«Wenn sich Wagner jetzt aus Bachmut zurückzieht...»

Keine Seite will Bachmut dem Feind überlassen

Wer den blutigen Kampf um Bachmut, das vor dem Krieg gut 70'000 Einwohner hatte, für sich entscheiden kann, ist unklar.

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Fakt ist: Trotz hoher Verluste weigern sich beide Seiten, den Kampf aufzugeben. Während der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (45) am Dienstagabend betonte, dass Kiew die «Festung Bachmut» weiter halten will, hat auch das russische Verteidigungsministerium bekannt gegeben, den Kampf mit unverminderter Härte weiterführen zu wollen. (dzc)

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