Leichenfund in kanadischem See
Teenager (13) löst Vermisstenfall aus dem Jahr 1992

Mitte August machte Max Werenka (13) mit seiner neuen GoPro-Kamera in einem kanadischen See Unterwasseraufnahmen – und entdeckte per Zufall ein Fahrzeug. Dank diesem Fund konnte die Polizei einen Vermisstenfall aufklären, der fast drei Jahrzehnte lang ungelöst blieb.
Publiziert: 10.09.2019 um 21:37 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2019 um 07:31 Uhr
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Max Werenka (13) entdeckte mit seiner neuen GoPro-Kamera ein Autowrack unter Wasser.
Foto: zVg

Dank dem zufälligen Fund von Max Werenka (13) konnte die Polizei in Kanada am 24. August einen 27 Jahre alten Vermisstenfall aufklären. Im Griffin Lake in British Columbia (Kanada) machte der 13-Jährige mit seiner neuen GoPro-Kamera Unterwasseraufnahmen. Plötzlich entdeckte er ein Autowrack – nur rund drei Meter vom Ufer entfernt.

Seinen Fund meldete er umgehend der Royal Canadian Mounted Police, wie Kanadas Rundfunk «CBC» berichtet. Als die Polizeitaucher wenig später am Griffin Lake eintrafen, führte Werenka sie zum Wrack. Die Ermittler untersuchten das Fahrzeug im Wasser und machten dabei einen erschreckenden Fund: Im Innern des Autos befand sich eine weibliche Leiche.

Tote wurde 27 Jahre lang vermisst

Bei der toten Frau handelte es sich um Janet Farris (†69) aus Vancouver Island. Offenbar verschwand sie im Jahr 1992, als sie alleine auf dem Weg zu einer Hochzeit war. Zuletzt gesehen wurde Farris bei einer Tankstelle.

Ihre Angehörigen meldeten sie schliesslich als vermisst. Die Polizei ermittelte jahrelang – die Frau und ihr Fahrzeug waren wie vom Erdboden verschluckt.

Nun geht die Polizei davon aus, dass die Verstorbene die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hatte und in den See stürzte. Vermutlich sei sie eingeschlafen oder wollte einem Tier ausweichen. Am geborgenen schwarzen Honda waren keine äusserlichen Aufprallschäden sichtbar. 

Angehörige haben endlich Gewissheit

Nach 27 Jahren hat die Familie der Toten nun endlich Gewissheit und kann Abschied nehmen. «Das Schlimmste war, nichts zu wissen», sagt George Farris (62), der Sohn der Verstorbenen. In dieser traurigen Situation sei dieser Fund das Beste, das passieren konnte.

Die sterblichen Überreste von Janet Farris würden sie nun einäschern und neben die Asche ihres Ehemannes stellen, der bereits im Jahr 1984 verstorben sei. (frk)

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