Vier Monate lang hat ein 59-jähriger Brite in Stafford mit seinem toten Vater zusammen gewohnt und neben der Leiche Fernsehen geschaut. Wie britische Medien berichten, wurde der Sohn zunächst wegen «Verheimlichung eines Todesfalles» festgenommen, Anklage wurde dann jedoch nicht erhoben.
Der Kriminalbeamte Andrew Weatherley sagte aus, der Mann sei über den Tod seines Vaters im Jahr 2014 einfach nicht hinweggekommen. Die beiden seien sich sehr nahe gewesen und hätten zurückgezogen gelebt.
Nachdem der 94-Jährige offenbar an den Folgen eines Sturzes starb, liess der Sohn ihn in dessen Lieblingssessel sitzen. Monate später entdeckte ein Nachbar das Skelett und alarmierte die Polizei.
Diese nahm den Sohn fest, entschied jedoch, den Fall mangels öffentlichen Interesses nicht zur Anklage zu bringen. Weatherley sagte, der Sohn habe «keinerlei Grund» gehabt, seinen Vater zu töten. Letzten Endes gehe es um die «Geschichte eines Sohnes, der seinen Vater verlor». (SDA)