Lebensgefahr für Flüchtlinge
Türkei beschlagnahmt 1200 Schwimmwesten

Die türkische Polizei hat bei einer Razzia im westtürkischen Izmir mehr als 1200 illegal produzierte Schwimmwesten für Flüchtlinge beschlagnahmt. Diese sind unter anderem von Flüchtlingen selbst produziert worden.
Publiziert: 07.01.2016 um 14:28 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 04:53 Uhr
Flüchtlinge retten sich an die Küste von Izmir.
Foto: Reuters

Diese Schwimmwesten hätten Hunderte Flüchtlinge in den Tod schicken können: Die türkische Polizei hat bei einer Razzia in der westtürkischen Stadt Izmir mehr als 1200 illegal produzierte Billig-Schwimmwesten beschlagnahmt, die für Flüchtlinge bei ihrer Flucht von der Türkei über das Agäische Meer nach Griechenland bestimmt waren. Der von der Polizei durchsuchte Betrieb hatte die Rettungswesten illegal hergestellt, wie örtliche Medien meldeten.

Keine der beschlagnahmten Westen habe die vorgeschriebenen Sicherheitsnormen erfüllt, berichtete die Nachrichtenagentur Dogan. In dem Betrieb arbeiteten auch zwei junge Frauen, die aus Syrien nach Izmir geflohen waren. Gegen die Inhaber des Betriebs wurde umgehend Strafantrag gestellt. (nbb)

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