Ein junges Elternpaar versuchte durch einen gefährlichen Stunt mehr Abonnenten für ihren Youtube-Kanal zu bekommen. Dazu hielt sich Pedro Ruiz ein Buch vor die Brust, seine Freundin Monalisa Perez schoss auf ihn. Das Buch sollte als Schutzschild fungieren. Doch das ging gehörig schief. Pedro wurde durch den Schuss getötet, Monalisa sitzt nun im Gefängnis. (BLICK berichtete)
Kein Einzelfall. Viele junge Leute versuchen, ein Star auf Youtube zu werden. Aber die Konkurrenz im Youtube-Universum ist gross. Also gilt das Motto: Auffallen um jeden Preis. Immer verrückter und gefährlicher müssen die Videos sein. BLICK hat einige solcher Videos aus dem Internet zusammengesucht, in denen Youtuber alles für ein paar Klicks tun.
Ohne Sicherung auf 632 Metern
Zwei vermummte Adrenalinjunkies besteigen in diesem Video das dritthöchste Gebäude der Welt. Den Shanghai Tower, der 632 Meter misst. Im Titel prahlen die schwindelfreien Youtuber zwar mit einer Höhe von 650 Metern. Zur Zeit ihrer illegalen Besteigung, war der Tower aber noch nicht fertig. Die tatsächliche Höhe konnte also nur geschätzt werden. Klicks gab es für ihr Video dennoch massig. Und zwar über 62 Millionen Aufrufe.
Ein Trampolin, tausend Mausefallen
Vier Stunden brauchen Gav und Dan, bis die tausend Mausefallen auf dem Trampolin platziert sind. Dann steigt Dan auf eine Leiter und springt mit voller Wucht in das Mauesefallen-Meer. Ohne Schutzbrille, mit kurzer Hose und T-Shirt. Simple Idee, grosser Effekt. Über 13 Millionen Aufrufe hat dieses Video, das Anfang Mai hochgeladen wurde.
Fallschirmsprung von Balkon
Ein Mann hält sich nur mit seinen Armen am Balkongeländer fest. Auf dem Rücken hat er einen Fallschirm. Dann zählt er runter. Bei null angekommen, springt der Mann tatsächlich. Er hat Glück. Zur rechten Zeit geht der Fallschirm auf. Eine Frauenstimme im Hintergrund schreit erleichtert auf. Für diese waghalsige Aktion hat der Mann aus Brasilien über eine Millionen Klicks bekommen.
S-Bahn-Surfen
In diesem Video springt eine Person in New York zwischen Waggons einer S-Bahn hin und her. Ein lebensgefährliches Unterfangen, das bei Youtube mit fast einer halben Millionen Klicks belohnt wird.
Unfallserie wegen Pokémon Go
Er läuft gegen Türen, Wände oder flaniert, ohne sich umzuschauen, über eine viel befahrene Strasse. Ein Kanadier tut alles für ein paar Lacher. Der Grund für seine vielen Unfälle: Pokémon Go. Als das Spiel letztes Jahr im Juli auf dem Markt erschien, drehte Mark Correia gleich ein Video. Über eine halbe Millionen Personen schauten sich seine Unfallserie an. Am Schluss springt er mit dem Smartphone in der Hand ins Hafenbecken. Was tut man nicht alles für ein paar Klicks.
Schärfste Chili der Welt
Zwei leicht bekleidete junge Frauen und die schärfste Chili der Welt. Mehr braucht es nicht für über elf Millionen Aufrufe. Das Video geht knapp vier Minuten. Davon sind drei Minuten schreien und weinen. Denn bereits nach dem ersten Biss rasten die zwei Mädels komplett aus. Die schärfste Chili der Welt ist zu viel. Aber was tut man nicht alles für ein paar Millionen Klicks.
Wasserfall-Sprung ins Ungewisse
Der Amerikaner Shiloh Shahan springt im Spätsommer 2016 die Wailua Falls auf der hawaiianischen Insel Kauai hinunter. 26 Meter in die Tiefe. Als er auf das Wasser aufschlägt, ist er für mehrere Minuten ohnmächtig. Er muss vor dem Ertrinken gerettet werden, wird nach der Aktion von zwei Personen an Land gebracht. Über eine halbe Million Klicks hat er für diese Aktion bekommen. Ein geringer Preis, wenn man bedenkt, dass er fast gestorben wäre. (jmh)
Mit Feuer und Winkelschleifer gegen Schnurrbart
Einfach seinen Schnauzer wegrasieren, dass ist diesem Mann zu einfach. Er versucht es stattdessen auf die harte Tour. Unter anderem zündet er seine Barthaare an und steckt sich dabei fast selbst in Brand. Daneben versucht er, den lästigen Schnurrbart mit Gewichten wegzureissen oder mit einem Winkelschleifer zu entfernen. Für seine idiotischen Versuche wurde er belohnt. Über eine Millionen Klicks hat dieses im Dezember 2015 hochgeladene Video, das im Titel extra den Hinweis hat «nicht für Kinder».