Laverne (80) wollte skydiven
Dieser Geburtstagswunsch wäre fast ihr letzter gewesen

Laverne Everett wollte schon immer einen Tandemsprung aus einem Flugzeug erleben. Dass die Rentnerin dies schliesslich überlebte, grenzt an ein Wunder.
Publiziert: 30.05.2012 um 22:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:35 Uhr
Unglaublich: Oma übersteht halbnackt Fallschirm-Panne
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:Unglaublich: Oma übersteht halbnackt Fallschirm-Panne

Auf ihren 80stigsten will sich Laverne Everett aus Kalifornien etwas Besonderes gönnen: Einen Tandem-Fallschirmsprung. Getan, gebucht. Wenig später hebt Laverne zusammen mit einer Gruppe anderer Skydiving-Fans in einer Propellermaschine ab. Voll aufgeregter Vorfreude strahlt Laverne noch in die Kamera, mehr als bereit, mit ihrem Instruktor gleich aus einer Höhe von 4000 Meter aus dem Flugzeug zu hechten.

Sekunden vor dem Sprung geben Lavernes Knie nach – und während sie noch in Panik schreit, stürzt sie mit ihrem Begleiter schon in die Tiefe. Es wird sofort klar, dass das etwas nicht stimmt; Laverne rutscht bei einer Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometern aus ihrem Geschirr, wirbelt kopfüber gen Boden. Nur ihre Knie hängen noch in dem Gschältli. Der Instruktur tut sein Möglichstes, die Frau zu halten, und auch der Kameramann, der Lavernes Geburtstagssprung hätte festhalten sollen, versucht zu helfen. Ein Paket von Beinen, Armen und flatternder Kleidung rast da auf die Erde zu, allein vom Zuschauen wirds einem übel.

Jetzt will Laverne im Rennauto fräsen

Die Skydiving-Panne, die bereits im Juni letztes Jahr geschah, hat einen glücklichen Ausgang. Nachdem Lavernes Fallschirm sich trotz der Panne planmässig öffnet, landen die 80-Jährige und ihr Co-Springer sicher auf der Erde.

Heute kann Laverne über das Beinahe-Drama lachen. Sie wolle, erklärte sie unlängst in einer US-Morgenshow, anlässlich ihres 81sten in einem Rennauto fahren.

Für die Flugschule, die derart fahrlässig mit der Sicherung ihrer Ausrüstung umging, dürfte der Vorfall hingegen weitreichende Folgen haben: Die US-Flugsicherheitsbehörde FAA nimmt die Firma jetzt unter die Lupe. «NBC» zufolge hat das Unternehmen in den letzten zwei Jahren umgerechnet bereits fast 900'000 Franken Bussgelder berappen müssen. Wegen Sicherheitsmängeln bei den für das Fallschirmspringen eingesetzten Flugzeugen. (gux)

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