Lavaströme und Asche
Indonesischer Vulkan Merapi verstärkt aktiv

Der Vulkan Merapi auf der indonesischen Insel Java ist wieder verstärkt aktiv. Das staatliche Zentrum für Vulkanologie warnte in einem Bericht von Donnerstag (Ortszeit) vor potenziellen Gefahren durch Lavaströme und Asche.
Publiziert: 17.08.2023 um 11:15 Uhr
Der Berg Merapi spuckt vulkanisches Material aus, gesehen vom Dorf Tunggul Arum, Sleman, Yogyakarta. Foto: Angga Budhiyanto/ZUMA Press Wire/dpa
Foto: Angga Budhiyanto

Den Angaben zufolge wird der Merapi auf der Aktivitätsstufe drei von vier eingeordnet. Auf Bildern war Lava zu sehen, die aus dem Vulkan austrat. Die Behörde rief die Bevölkerung auf, sich von der Gefahrenzone mehrere Kilometer rund um den Feuerberg fernzuhalten.

Der Merapi liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Grossstadt Yogyakarta im Zentrum von Indonesiens bevölkerungsreichster Hauptinsel Java. Er gilt als Indonesiens aktivster Vulkan und war zuletzt im Frühjahr 2023 ausgebrochen.

Der Behörde zufolge ist der Berg einer von fünf derzeit besonders aktiven Vulkanen in dem südostasiatischen Inselstaat. In ganz Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Das auf Tausende Inseln verteilte Land liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde mit einem Vulkangürtel, der den Pazifik von drei Seiten umrahmt.

Der mehr als 2900 Meter hohe Merapi ist ein sogenannter Stratovulkan. Bei einem Ausbruch rast oft eine gefährliche Mischung aus Staub, Gestein, Lava und heissem Gas die Hänge hinab. Bei einem schweren Ausbruch 2010 wurden mehr als 340 Menschen getötet, Zehntausende flohen.

(SDA)

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