Landleben
Amerikaner soll 117'000 Dollar fürs Internet zahlen

Ein US-Amerikaner hat sich ein Grundstück gekauft und ein Haus gebaut. Dumm nur: Seine Parzelle ist nicht mit schnellem Internet erschlossen, das er für seine Arbeit bräuchte. Das kommt den Mann teuer zu stehen.
Publiziert: 03.10.2015 um 16:42 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:45 Uhr
Cole Marshalls Internet-Anschluss kostet deutlich mehr, als in der Werbung angepriesen
Foto: ZVG

Cole Marshall hat sich einen Traum erfüllt, der ihn nun teuer zu stehen kommt.

Der Web-Entwickler hat sich in der Nähe der Stadt Sun Prairie im US-Bundesstaat Wisconsin ein Stück Land gekauft und ein Haus bauen lassen.

Doch nachdem er sein neues Heim bezogen hatte, stellte er fest, dass seine Parzelle – entgegen den Beteuerungen des Verkäufers – nicht mit Highspeed-Internet erschlossen ist.

Auf Nachfrage beschied ihm der Netzbetreiber, dass er die Verlegung eines Glasfaserkabels bis zu seinem Haus selbst zu berappen hätte. Kostenpunkt: 117'000 US-Dollar.

«Ich hatte bislang überall, wo ich gelebt habe, schnelles Kabel-Internet», sagte Marshall zum Online-Portal «Ars Technica». Er hätte nie gedacht, dass es zum Problem werden könnte, an einen Ort etwas ausserhalb des Stadtzentrums zu ziehen.

Marshall hat inzwischen einen anderen Internet-Anbieter gefunden. Und kämpft nun jeden Tag mit der vergleichsweise langsamen DSL-Verbindung in seinem Home-Office.

Besonders bitter: Die 30'000-Einwohner-Stadt Sun Prairie hatte im Juli beschlossen, ein städtisches Glasfasernetz aufzubauen, von dem möglicherweise auch Marshall profitiert hätte, da sein Grundstück zum Gemeindegebiet gehört.

Doch das Projekt hat zahlreiche Gegner – darunter auch der Kabelnetzbetreiber, der von Marshall den horrenden Preis für eine den Ausbau der Leitung zu seinem Haus verlangt hatte.

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