Lässt er Assad jetzt fallen?
Putin umwirbt USA für Kampf gegen IS

Der russische Präsident Wladimir Putin will die USA für ein gemeinsames Vorgehen gegen den Islamischen Staat gewinnen. Offenbar geht er dabei auch auf die Forderung der Amerikaner eines politischen Wandels in Syrien ein.
Publiziert: 24.09.2015 um 08:02 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 15:53 Uhr
Verbündeter des syrischen Regimes: Der russische Präsident Wladimir Putin vermittelt zwischen Baschar al-Assad und der US-Regierung.
Foto: KEYSTONE/AP POOL/ALEXANDER ZEMLIANICHENKO

Russlands Präsident Wladimir Putin bereitet einem Medienbericht zufolge Luftschläge gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien vor. Putin würde demnach auf eigene Faust losschlagen, sollten die USA seine Bemühungen um ein gemeinsames Vorgehen zurückweisen.

Der russische Präsident bevorzuge eine militärische Abstimmung mit den USA, dem Iran und der syrischen Armee, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Parallel dazu sollen Vorbereitungen getroffen werden für einen politischen Wandel in Syrien, weg von dem von Russland gestützten Präsidenten Baschar al-Assad. Damit würde Putin auf eine zentrale Forderung der US-Regierung eingehen.

Der Agentur zufolge ist Putin frustriert darüber, dass sich die USA zu seinem Vorschlag bedeckt halten.

Die Militärfachzeitschrift «IHS Janes» veröffentlichte am Dienstag Satellitenaufnahmen, die den Aufbau zweier Luftwaffen-Stützpunkte bei der syrischen Stadt Latakia zeigen. Auf den Bildern sind 28 Kampfjets zu sehen. Experten sehen darin einen Beweis, dass Russland seine Präsenz im Bürgerkriegsland bereits weiter ausgebaut hat als vermutet. (SDA/noo)

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