Lacher vor Fototermin
Briten-Johnson kommt zu spät an Giganten-Treffen

Am Rande des G20-Gipfels in Rom sorgt Briten-Premier Boris Johnson für Lacher. Weil er zu spät kommt, warten die anderen Staats- und Regierungschefs auf ihn. Das sorgt für Grinser.
Publiziert: 30.10.2021 um 18:37 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2021 um 18:38 Uhr
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Briten-Premier Boris Johnson sorgt am G20-Gipfel für Lacher.
Foto: Getty Images

Mit einer kleinen Unpünktlichkeit haben der britische Premier Boris Johnson und Kanadas Regierungschef Justin Trudeau zum Start des G20-Gipfels in Rom für Erheiterung gesorgt. Ihre Amtskollegen hatten sich am Samstagvormittag schon zum Gruppenfoto aufgestellt und in die Kameras gelächelt, als auffiel, dass zwei Plätze auf dem Podium leer waren. In dem Moment erst kamen Johnson und Trudeau dazu. «Boris! Booorrris!», rief Italiens Ministerpräsident Mario Draghi seinem Kollegen aus Grossbritannien feixend zu.

Johnson und Trudeau huschten an den wartenden und amüsierten anderen Spitzenpolitikern vorbei. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüsste die beiden Zuspätkommer breit grinsend mit einem Handschlag, auch EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen musste lachen.

Diverse Kundgebungen

Die Staats- und Regierungschefs der grössten 20 Wirtschaftsmächte treffen sich am Samstag in Rom, um über verschiedene Themen zu beraten. So geht es unter anderem um Corona, aber auch die Klimakrise.

Während des Gipfels kam es auch zu Protesten. am Samstagnachmittag sind tausende Menschen auf die Strasse gegangen. Unter den Demonstranten waren unter anderem Klima-Aktivisten und linke Gruppen. Die Menschen zogen vom Süden Richtung historisches Zentrum. Einsatzkräfte der Polizei sicherten den Anfang der Demonstration.

Fast zeitgleich hatte auch die Kommunistische Partei unweit eine Kundgebung östlich des Kolosseums mit einigen Hundert Teilnehmern abgehalten und gegen die Regierung von Mario Draghi demonstriert. In der Eröffnungsrede hiess es dort unter anderem, das System von Italiens Ministerpräsident Draghi sei nicht für Arbeiter gemacht.

Massives Aufgebot von Sicherheitskräften

Am Vormittag hatten bereits einige Dutzend Klima-Aktivisten eine Strasse blockiert, die in Richtung des G20-Veranstaltungsortes im Stadtteil Eur im Süden Roms führt. Polizisten trugen die sitzenden Demonstranten von der Fahrbahn, wie auf Fotos zu sehen war. Später machten sich die Aktivisten in Richtung Zentrum auf. Bereits am Vortag hatte es kleinere, friedliche Protestaktionen gegeben.

Italien hat für den G20-Gipfel das Polizeiaufgebot in der Hauptstadt im Vorfeld erhöht. Fast 5300 zusätzliche Sicherheitskräfte waren in der Stadt. Das Militär sicherte mit etwa 2000 Soldaten wichtige Orte wie Bahnhöfe, Sehenswürdigkeiten, Botschaften und Ministerien.

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