Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte (72) erklärt dem Schmuggel den Krieg. Um zu zeigen, wie ernst es ihm ist, liess er illegal ins Land gebrachte Luxusautos im Wert von 1,1 Millionen Franken mit dem Bulldozer plattmachen. Der Präsident überwachte die grösste Zerstörungs-Orgie in Manila höchstpersönlich.
Bisher wurden sichergestellte Autos bei Auktionen zu relativ günstigen Preisen verkauft. So konnten Schmuggler die Schlitten auf legalem Weg zurückerlangen. Damit ist seit dem 1. Februar Schluss. «Ihr wollt importierte Autos? Dann zahlt auch Import-Steuern», sagte Duterte vergangene Woche, als er die neue Praxis ankündigte.
Im Hafen von Manila wurden 20 Autos demoliert, zehn weitere an den Häfen von Davao und Cebu. Darunter ein Lexus ES300, ein BMW Alpina, ein BMW Z4, ein Audi A6 Quattro und ein Mercedes-Benz C280. Die meisten Wagen waren gebraucht, doch auch fünf Neuwagen mussten dran glauben. Die illegalen Fahrzeuge waren von Hongkong, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA angeliefert worden. (rey)