Paralympics-Schwimmer erschiesst Braut an eigener Hochzeit
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Chaos auf Festgelände:Video zeigt die Szene nach dem traurigen Blutbad

Kurz zuvor sagte er noch «Ja, ich will»
Bräutigam erschiesst an Hochzeit Braut und drei Gäste

Bei einer Hochzeit in Thailand werden die Braut und drei Gäste erschossen. Der Täter: Bräutigam Chaturong S. Er richtete sich nach dem Blutbad selbst.
Publiziert: 27.11.2023 um 23:49 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2023 um 10:20 Uhr
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Der Tatort kurz nach dem Blutbad.
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Bluttat in Thailand. Bei seiner eigenen Hochzeit erschiesst Chaturong S. (†29) seine Braut Kanchana P. (†44) und drei Gäste, ehe er sich selbst richtet. Das teilt die Polizei im nordöstlichen thailändischen Wang Nam Khieo-Distrikt mit.

Demnach habe S. kurz nach der offiziellen Vermählung die Hochzeit «urplötzlich verlassen» und habe sich zum Auto begeben. Kurze Zeit später sei er mit einer Waffe zurückgekehrt und habe um sich geschossen. S. erschoss seine Braut sowie deren Mutter (†62) und Schwester (†38), wie unter anderem die «Bangkok Post» berichtet.

Auch zwei weitere Gäste wurden in dem Kugelhagel getroffen. Ein 28-jähriger Mann überlebte mit Verletzungen, eine Frau (†50) wurde durch eine Kugel getötet. Chaturong S. richtete die Waffe schliesslich gegen sich und erschoss sich.

S. war Profi-Sportler

Laut dem Bericht der «Bangkok Post» kannte sich das Paar seit mehreren Jahren und lebte bereits zusammen. Während der Hochzeit soll es dann aber «zu einem heftigen Streit zwischen der Braut und dem Bräutigam» gekommen sein. Der Bräutigam soll ausserdem während der Hochzeit «extrem betrunken» gewesen sein und sich wiederholt über den grossen Altersunterschied zwischen ihm und seiner Frau beklagt haben. Dennoch habe er kurz vor der Bluttat seiner Frau das Ja-Wort gegeben.

Im vergangenen Jahr gewann Chaturong S. bei den Asean Para Games zwei Silbermedaillen. Laut Medienberichten hatte er als Soldat bei einer Grenzpatrouille sein rechtes Bein verloren und startete in der Folge eine Karriere als Profisportler, trat unter anderem bei Schwimm- und Schiesswettbewerben an. Die Waffe und Munition, die er an seiner Hochzeit einsetzte, hatte er laut den Behörden im vergangenen Jahr legal erworben.

Weshalb Chaturong S. am Tag seiner Hochzeit zur Waffe griff und ein Blutbad anrichtete, ist laut den Behörden derzeit noch unklar. Die Ermittlungen zu möglichen Motiven seien aufgenommen worden. (zis)


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