Auch Fahrzeuge der Wahlkommission seien ausgebrannt, erklärte Innenminister Henri Mova Sakanyi am Donnerstag.
Damit ist vor der Abstimmung am 23. Dezember etwa jede 15. Wahlmaschine des Landes abgebrannt. Die Wahlkommission versicherte jedoch, die Abstimmung werde wie geplant stattfinden.
Brandneue Technologie bei der Wahl
Bei der Abstimmung in dem zentralafrikanischen Staat werden rund 40 Millionen Wahlberechtigte erstmals Wahlmaschinen mit einem Touch Screen benutzen. Die Opposition und Experten haben dies kritisiert. Sie befürchten, dass die Ergebnisse leichter manipuliert werden könnten. Zudem wenden sie ein, dass viele Kongolesen - vor allem in ländlichen Gebieten - mit der Technologie überfordert sein könnten.
Präsident Joseph Kabilas Amtszeit endete zwar 2016, er liess die Abstimmung aber mehrmals verschieben. Er tritt nicht erneut an, sondern wirbt für seinen Gefolgsmann und früheren Innenminister Emmanuel Ramazani Shadary. Dessen wichtigster Herausforderer ist der von mehreren Oppositionsparteien unterstützte Martin Fayulu.
Der rohstoffreiche Kongo wird im Osten und im Zentrum von bewaffneten Konflikten erschüttert und zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. (SDA)