Eine Resolution dazu wurde am Freitag im UN-Menschenrechtsrat in Genf mit 43 von 47 Stimmen angenommen. Dagegen war unter anderem Russland, das argumentierte, Themen wie Umwelt und Klimawandel würden schon in anderen UN-Gremien behandelt.
Solche Resolutionen haben keine direkten Auswirkungen und sind rechtlich nicht bindend, gelten aber als moralisch wichtige Standards. Sie könnten zu strengeren Umweltgesetzen führen.
Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Umwelt, David Boyd, sprach von einem historischen Durchbruch. «Die Zukunft der Welt sieht heute ein bisschen rosiger aus», meinte er. Im Saal, in dem der Menschenrechtsrat tagte, wurde minutenlang geklatscht. Auch die deutsche Botschafterin in Genf, Katharina Stasch, freute sich über das Votum. Die Vereinten Nationen hätten im Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel und für eine saubere Umwelt ein neues Kapitel aufgeschlagen.
Der Menschenrechtsrat schuf am Freitag auch erstmals die Position eines Sonderberichterstatters zum Klimawandel. Berichterstatter legen regelmässig Berichte zu Fortschritten in ihren Gebieten vor.
(SDA)