Ein gerades langgezogenes Becken, zwei dicke Hügel an der Seite. Vor der katholischen Kirche St. Martin in der hessischen Gemeinde Jossgrund steht seit kurzem ein Brunnen, der verdächtige Ähnlichkeit mit dem männlichen Genital hat.
Das gute Stück entstand im Rahmen einer Verschönerungsmassnahme. Und seitdem ist der Vorplatz gut besucht. Der Brunnen zieht Neugierige an.
Pfarrer Daniel Göller nimmt es mit Humor. Es sei doch gerade in dieser Zeit schön, wieder mal etwas zu lachen zu haben. «Selbst die älteren Kirchenmitglieder lachen sich kaputt», sagte der Geistliche zur «Hessenschau».
Niemand bemerkte die seltsame Form
Die Planung sei absolut transparent gewesen, wie der Geistliche betont. Der Bau wurde sogar bei mehreren Bürgerversammlungen besprochen, berichtet der «Spiegel».
Da bemerkte offenbar niemand die auffällige Form des Brunnens – auch der Pfarrer nicht. Er glaubt, dass vielleicht das Zölibat bei ihm dahinter steckt. An solche Sachen würde er da nicht denken.
Doch als das Bauwerk letzte Woche enthüllt wurde, sei die Phallus-ähnliche Struktur schliesslich aufgefallen. Nun ziert der Penis-Brunnen den Kirchen-Vorplatz – und bleibt da stehen. (jmh)