Auf einen Blick
- Russlands Weihnachtsmann erhält Strafzettel für Geschwindigkeitsübertretungen mit Autos
- Väterchen Frost hat seine Residenz in Weliki Ustjug, Nordrussland
- Touristische Attraktion: Residenz vor 25 Jahren gebaut, Besucher können übernachten
Russlands Weihnachtsmann, Väterchen Frost, muss mehrere Strafen wegen Geschwindigkeitsübertretungen zahlen. Im laufenden Jahr habe er Strafzettel über 24'500 Rubel (knapp 230 Euro) angehäuft, berichteten mehrere russische Medien am Samstag. Die Rede ist vom zentralen Weihnachtsmann-Darsteller in der Kleinstadt Weliki Ustjug im nordrussischen Gebiet Wologda, wo der Legende nach Väterchen Frost seine Residenz haben soll.
Den Berichten nach geht es bei den Strafen nicht um die Neujahrsnacht, in der in Russland Väterchen Frost gleichzeitig bei allen Kindern Geschenke auf seinem von Rentieren gezogenen Schlitten abliefern soll. Bei den Schlitten handle es sich vielmehr um drei Autos, in denen der Weihnachtsmann auf den Strassen des Gebiets Wologda unterwegs gewesen sein soll – teilweise 40 bis 60 Kilometer pro Stunde zu schnell. Immerhin: Einen Teil der Strafen soll er bereits beglichen haben.
Ansturm besonders im Winter hoch
Die Residenz von Väterchen Frost wurde vor 25 Jahren in der Nähe von Weliki Ustjug gebaut und ist ein sehr erfolgreiches touristisches Projekt. Seither gilt der dortige Weihnachtsmann-Darsteller als das wahre Väterchen Frost in Russland.
Besucher können ihn in seiner Residenz besuchen und ihm ihre Wünsche überbringen. Es gibt sogar die Möglichkeit, dort zu übernachten. Der Ansturm von Besuchern nach Weliki Ustjug ist speziell im Winter hoch. Seit einigen Jahren bietet sogar die russische Eisenbahn in der Wintersaison kombinierte Bahn- und Bustickets zur Residenz von Väterchen Frost an.