Kurden in Syrien und Irak unter Beschuss
Türkische Jets bombardieren US-Verbündete

Die türkische Luftwaffe hat kurdische Stellungen beschossen. Mehr als 20 Menschen wurden getötet.
Publiziert: 25.04.2017 um 09:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:05 Uhr
Ein türkisches Kampfflugzeug hebt von der Luftwaffenbasis in Incirlik ab.
Foto: Reuters

Bei türkischen Luftangriffen auf Kurdenstellungen im Norden Syriens und des Iraks sind laut Angaben aus verschiedenen Quellen mehr als 20 Menschen getötet worden. Die Jets bombardierten die mit Nato-Partner USA und dem Westen verbündeten Kurden-Miliz YPG sowie die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) am Dienstag meldete.

Die syrische Kurdenmiliz YPG erklärte, ein Medienzentrum in der Nähe der Grenzstadt Al-Malikijah sei getroffen worden. Dabei seien Kämpfer getötet und verletzt worden.

Die türkische Armee bestätigte, sie habe am frühen Dienstagmorgen Luftangriffe gegen die PKK «und die Verlängerungen dieser Organisation in Syrien und im Irak» geflogen. Ziel sei die «Zerstörung dieser Terrornester» in Nordostsyrien und im Nordirak gewesen, hiess es in einer Mitteilung der Streitkräfte.

Wichtigster Partner im Kampf gegen IS

Die Ziele seien präzise getroffen worden. Von den angegriffenen Regionen aus drängen Terroristen in die Türkei ein und brächten Waffen und Sprengstoff ins Land, teilten die Streitkräfte weiter mit. Durch diese Terroristen würden Anschläge in der Türkei verübt.

Die YPG ist in Syrien der wichtigste Partner des Westens im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Türkei sieht in der Kurdenmiliz einen Ableger der PKK und bekämpft sie deswegen. (SDA/noo)

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