Chinesische Medien kündigen es als Sensation an. Die Ingenieure von Taiyuan Iron & Steel forschten fünf Jahre lang, um ein Produkt zu entwickeln, das die Schweiz schon seit Jahren exportiert. Das Unternehmen stellte zum ersten Mal in China einen Kugelschreiber ohne ausländische Hilfe her beziehungsweise ohne importierte Teile.
Eine kuriose Geschichte, wenn man bedenkt, dass aus China mehr als 80 Prozent der jährlich produzierten Stifte stammen. Rund 40 Milliarden Schreiber werden jedes Jahr hergestellt.
Die Hersteller hatten jedoch bis jetzt mit einem wichtigen Teil zu kämpfen – der Kugelschreiberspitze. Besonders die Schweizer profitierten von diesem Entwicklungsrückstand, denn viele dieser importierten Teile stammten aus unserem Land.
Kugel braucht viel Zeit
Dabei ging es um zwei Hindernisse. Zum einen waren die Maschinen zu ungenau. Denn die Herstellung der Kugel in der Kulispitze erfordert Präzisionsarbeit. Zum anderen fehlte lange der benötigte Stahl. Dieser muss leicht zu schneiden, darf aber nicht brüchig sein. Diesen Stahl konnte die Forschungsabteilung laut globaltimes.cn nun produzieren. (fss)