Küchenhilfe nackt gefesselt
Star-Koch nach bizarrem Ritual in Küche gefeuert

Der Meisterkoch Aurelien Largeau (31) gilt als Wunderkind der französischen Küche. Jetzt hat er Ärger am Hals.
Publiziert: 29.12.2023 um 05:18 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2023 um 07:27 Uhr
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Aurelien Largeau ist seinen Job los, weist aber alle Vorwürfe weit von sich.
Foto: La Table d'Aurelien Largeau

Er verhalf dem Restaurant des Fünf-Sterne-Hotels «Hotel du Palais» in Biarritz zu einem Michelinstern, gilt als grosses Talent der französischen Küche: Der erst 31-jährige Aurelien Largeau (31) führte den Gourmet-Tempel erfolgreich seit 2020. Jetzt ist er seinen Posten los – und die Staatsanwaltschaft hat eine Voruntersuchung eröffnet. 

Die Vorwürfe sind happig: Inzwischen gelöschte Bilder in Sozialen Netzwerken zeigten eine Küchenhilfe, die nackt auf einen Stuhl gefesselt war. In seinem Hintern steckte ein Rüebli und in seinem Mund musste er einen Apfel halten.

Largeau soll anwesend gewesen sei

In dieser demütigenden Position musste er offenbar stundenlang als Teil eines bizarren Aufnahmerituals ausharren. Aufgenommen wurde das Material in der Küche in Anwesenheit aller Mitglieder – inklusive Chef Aurelien Largeau. Das berichtete «Sud Oest». 

Besitzerin des Hotels ist die Hyatt-Gruppe, deren Management rasch Wind von den «verstörenden Bildern» erhielt und die Konsequenzen daraus zog. Largeau ist seinen Job vorerst los. 

Largeau streitet alles ab

Eine Hyatt-Sprecherin sagt zur AFP: «Dieser Vorfall widerspiegelt nicht die Werte unseres Unternehmens. Wir haben eine Untersuchung eröffnet und entsprechende Entscheidungen gefällt.» Die Staatsanwaltschaft von Bayonne hat nun eine Voruntersuchung wegen eines möglichen sexuellen Übergriffs eröffnet. 

Largeau selbst streitet alles ab und teilt schriftlich mit, dass die berichteten Fakten «in keiner Weise der Realität entsprechen». Er weise alle Anschuldigungen förmlich zurück. Dies sei ein Angriff auf seine Ehre mit falschen und diffamierenden Fakten.

«Ich verurteile offensichtlich jede Form von Misshandlung, Schikanierung oder Demütigung innerhalb des Teams und ich werde mich niemals mit einem solchen Verhalten in Verbindung bringen.» Derzeit spreche er mit seinen Anwälten, um gegen die Verleumdung vorzugehen, deren Opfer er sei. Er sei «am Boden zerstört». (neo) 

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