Herden von Gnus durchqueren auf ihrer Reise von Kenia nach Tansania den Mara River. Ein gewohntes Prozedere, welches sich Jahr für Jahr wiederholt.
Und Jahr für Jahr lauert auch die selbe Gefahr in den trüben Fluten des Flusses, der als einziger im Serengeti-Nationalpark auch in der Trockenzeit Wasser führt - hungrige Krokodile!
Einem der wanderfreudigen Huftiere wurde diese Tatsache schmerzlich bewusst: Das Gnu hatte es fast schon geschafft, das rettende Ufer war nur noch wenige Meter entfernt, als sich hinter ihm plötzlich ein riesiges Maul aus der braunen Brühe erhob.
Bevor sich das Gnu der Gefahr bewusst wurde, war es auch schon passiert: Ein Krokodil hatte sich an den Schwanz des armen Tiers gehängt und sich darin verbissen.
Was normalerweise den sicheren Tod der vermeintlichen Mahlzeit bedeutet, ging dank einer glücklichen Fügung des Schicksals glimpflich aus. Irgendwie gelang es dem Opfer, sich von seinem Angreifer loszureissen. Mit letzter Kraft schaffte es den Sprung auf festen Boden, das Reptil zog sich enttäuscht zurück.
Das nackte Leben gerettet, ging es für das Gnu zurück zur Herde. Sogar der Schwanz war noch dran. Da hat jemand grosses Schwein gehabt.