Dies sagte May der BBC während eines Besuchs im japanischen Kyoto. «Ich bin für die lange Frist da.» Ihre Regierung werde nicht nur den Brexit-Ausstieg aus der EU bewerkstelligen, sondern auch eine bessere Zukunft für das Vereinigte Königreich herbeiführen, sagte die 60-Jährige. In einem ITV News Interview wiederholte sie noch einmal ihre Pläne und versicherte sie sei «keine Drückebergerin».
Viele Parteifreunde Mays dürften angesichts des selbstbewussten Auftretens der Premierministerin die Stirn runzeln. Sie gilt seit der vorgezogenen Parlamentswahl im Juni als angezählt.
Grosse Zweifel an Wiederwahl
Viele Beobachter zweifeln daran, dass sie über den EU-Austritt Grossbritanniens im März 2019 hinaus noch eine Zukunft als Regierungschefin hat. Die nächste Wahl auf der Insel ist nicht vor 2022 geplant.
May hatte die von ihr vorgezogene Neuwahl im Juni ohne Not ausgerufen, weil sie auf einen erdrutschartigen Sieg hoffte. Stattdessen verloren die Konservativen ihre Mehrheit.
Mays Regierung ist nun auf die Unterstützung der umstrittenen nordirisch-protestantischen DUP (Democratic Unionist Party) angewiesen. (SDA)