Kritik von Umweltaktivisten
Briten erlauben umstrittenes Nordsee-Ölfeld

Die zuständige britische Aufsichtsbehörde hat ihre Zustimmung für Pläne zur Ausbeutung eines Ölfelds auf dem Grund der Nordsee gegeben. Umweltaktivisten kritisieren die Entscheidung.
Publiziert: 27.09.2023 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 27.09.2023 um 10:02 Uhr
Die norwegische Equinor und Ithaca Energy dürfen in der Nordsee nach Öl bohren. Das passt Umweltschützern nicht. Die Frau im Bild hat 2019 in Australien gegen ähnliche Pläne vor Australiens Küste demonstriert. (Archivbild)
Foto: Jason OBrien

Wie die North Sea Transition Authority (NSTA) am Mittwoch mitteilte, dürfen die beiden Firmen Equinor und Ithaca Energy mit der Erschliessung des Rosebank-Ölfelds nordwestlich der Shetland-Inseln beginnen. Rosebank gilt als grösstes bisher unerschlossenes Ölfeld in britischen Gewässern. Dort könnten künftig nach Angaben der beteiligten Unternehmen 69'000 Barrel Öl pro Tag gefördert werden. Der Behörde zufolge stehen die Pläne zur Ausbeutung des Ölfelds im Einklang mit dem Ziel Grossbritanniens, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Klimaschützer kritisieren die Pläne als unverantwortlich. Die konservative Regierung von Rishi Sunak in London argumentiert jedoch, die Nutzung heimischer Ressourcen sei notwendig, um die Energieversorgung während des Übergangs zu erneuerbaren Energien zu sichern.

Die Grünen-Abgeordnete im britischen Unterhaus, Caroline Lucas, bezeichnete die Entscheidung am Mittwoch als «grössten Akt von Umwelt-Vandalismus in meiner Lebenszeit».

(SDA)

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