Der Stellenabbau beim global tätigen Konzern erfolge im Rahmen «permanenter standortübergreifender Projekte zur Optimierung der internen Prozesse und Strukturen», teilte Swarovski mit. Es gehe darum, die Wirtschaftlichkeit zu steigern und die Marktführerschaft weiter auszubauen. Weltweit würden Managementebenen reduziert und Redundanzen aufgehoben.
Den betroffenen Mitarbeitern verspricht Swarovski «grosszügige Lösungen, die über die üblichen gesetzlichen Standards hinausgehen». Aktuell beschäftigt das Unternehmen etwas über 500 Mitarbeiter am liechtensteinischen Standort.
Manuelle Fertigung nach Serbien ausgelagert
Es ist bereits die sechste Stellenabbaurunde innert dreier Jahre, die der österreichische Kristallglas-Produzent in Triesen durchführt. 2015 gab Swarovski dort die manuelle Fertigung auf und verlagerte sie nach Serbien. 2016 wurde der Bereich Finanzen und Buchhaltung nach Polen ausgelagert.
2017 wurden Stellen aus dem Geschäftskundenservice werden nach Polen verlagert. Im Gegenzug baute das Unternehmen in den letzten Jahren aber das Lieferkettenmanagement in Triesen aus. Insgesamt verschwanden dennoch knapp 150 Arbeitsplätze.
Parallel zum Stellenabbau will der Konzern in den nächsten drei Jahren 20 Millionen Franken investieren in Triesen. Das Geld fliesst in die Modernisierung des Logistikzentrums und in ein «weltweites Planungsprojekt».
Swarovski betont, Triesen sei im globalen Swarovski Unternehmen ein wichtiger Standort. Dort liege die weltweite Verantwortung für die gesamte Lieferkette einschliesslich der Produktionsstätten in Thailand, Vietnam und China. Dazu komme die globale Planung und das Qualitätsmanagement des Konsumgüterbereiches.
Swarovski stellt Kristallkomponenten für Mode, Design, Architektur und Lichtplanung her. Der Konzern zählt zu den grössten Arbeitgebern im Fürstentum. Swarovski betreibt in 170 Ländern 2800 eigene Geschäfte und beschäftigt weltweit nahezu 10'000 Angestellte.