«Es gibt weder magische Lösungen noch einfache Antworten», erklärte Uruguays Gesundheitsminister Jorge Basso am Mittwoch in Montevideo. Viel hänge vom Verhalten der Bevölkerung ab, weswegen die Informationskampagnen verstärkt werden sollen.
Zum Krisentreffen fanden sich die Gesundheitsminister Südamerikas sowie ihre Amtskollegen aus Mexiko, Costa Rica und der Dominikanischen Republik ein.
Brasilien, das am stärksten betroffene Land mit bis zu 1,5 Millionen Zika-Erkrankungen, bot unter anderem die Ausbildung von Sanitätern an. Auch soll internationale Hilfe angefordert werden. Der brasilianische Gesundheitsminister Marcelo Castro teilte mit, sein Land habe bereits eine Zusammenarbeit mit der US-Gesundheitsbehörde CDC vereinbart, um etwa die Entwicklung eines Impfstoffes zu fördern.
Bislang ist der Zika-Erreger binnen weniger Monate in 26 Ländern Lateinamerikas aufgetaucht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte am Montag den globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Das Virus steht im Verdacht, Schädelfehlbildungen bei Embryonen auszulösen. Die Babys kommen mit zu kleinen Köpfen auf die Welt; eine geistige Behinderung ist meist die Folge. Normalerweise führen Zika-Infektionen nur zu grippeähnlichen Symptomen. (SDA)