Mega-Blackout auf der Insel
Stromnetz auf Kuba bricht komplett zusammen

Die Menschen in Kuba müssen aufgrund der Stromkrise immer mehr Abstriche machen. Nur noch Spitäler und Produktionsstätten für Lebensmittel dürfen uneingeschränkt weiterarbeiten.
Publiziert: 18.10.2024 um 20:15 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2024 um 22:12 Uhr
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Immer wieder wird in Kuba der Strom abgeschaltet.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Schulen und Büros in Kuba bleiben wegen Stromkrise geschlossen
  • Nur Spitäler und Lebensmittelproduktionsstätten arbeiten ohne Kürzungen weiter
  • Stromausfälle dauern in Teilen Kubas über zwölf Stunden täglich
  • Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit 1959
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

In Kuba ist das gesamte Stromnetz zusammengebrochen. Unerwartet sei das wichtige thermoelektrische Kraftwerk Antonio Guiteras vom Netz gegangen, teilte das Energieministerium des sozialistischen Karibikstaates mit. Dies habe zu einem allgemeinen Stromausfall im Land geführt. Mehrere andere Kraftwerke waren wegen ihres schlechten Zustands bereits ausser Betrieb.

Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959. Wegen des schlechten Zustands der veralteten Infrastruktur – auch als Folge des seit mehr als 60 Jahren bestehenden Handelsembargos der USA – gehen in Kuba regelmässig die thermoelektrischen Kraftwerke vom Netz und müssen notdürftig repariert werden. Stromausfälle gehören im ganzen Land zum Alltag.

Mangel an Brennstoff

Schulen bleiben geschlossen, Büroarbeit fällt aus: Wegen der schweren Stromkrise in Kuba wird in dem sozialistischen Karibikstaat als Sparmassnahme das tägliche Leben eingeschränkt.

Die Stromerzeugung des Landes befinde sich in einer schwierigen Situation, vor allem aufgrund fehlender Brennstoffe, sagte Ministerpräsident Manuel Marrero in einer Fernsehansprache. In Teilen des Landes dauern die Stromausfälle inzwischen mehr als zwölf Stunden am Tag an.

Strom wird eingeschränkt

Nur Krankenhäuser und Lebensmittelproduktionsstätten dürfen auf der Karibikinsel ohne Kürzungen weiterarbeiten, wie der staatliche Stromversorger UNE mitteilte. An den restlichen Arbeitsplätzen soll nur noch das erforderliche Personal eingesetzt werden. Kulturelle Aktivitäten und Freizeitzentren mit Stromgebrauch werden zudem ausgesetzt. Auch der Schulunterricht wurde vorübergehend eingeschränkt.

Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959. Wegen des schlechten Zustands der veralteten Infrastruktur – auch als Folge des seit mehr als 60 Jahren bestehenden Handelsembargos der USA – gehen in Kuba regelmässig die thermoelektrischen Kraftwerke vom Netz und müssen notdürftig repariert werden. Stromausfälle gehören im ganzen Land zum Alltag.

Täglicher Stromausfall auch in Hauptstadt

In der Hauptstadt Havanna wurde das Problem bisher grösstenteils in Grenzen gehalten. Seit zwei Jahren gibt es dort hin und wieder Phasen planmässiger Stromabschaltungen, bei denen die Viertel abwechselnd alle drei Tage vier Stunden lang ohne Elektrizität auskommen müssen. Seit Montag fällt nun auch in Havanna jeden Tag der Strom aus, bisweilen für mehr als vier Stunden.

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