Auf dem Gelände der israelischen Botschaft in Amman ist es einem Zeitungsbericht zufolge zu einem Kampf gekommen, bei dem ein Mensch getötet und einer weiterer verletzt wurde. Ein 17-jähriger Jordanier sei Sicherheitskreisen zufolge am Sonntag an Schussverletzungen gestorben, berichtete die private jordanische Zeitung Al-Ghad.
Ein Israeli habe Stichverletzungen in der Brust erlitten und sei in kritischer Verfassung. Weitere Details zur Tat wurden zunächst nicht bekannt. Auch eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht. Der arabische Nachrichtenkanal Al-Arabiya berichtete derweil von zwei Todesopfern.
Die Tempelberg-Krise in Jerusalem hatte in den vergangenen Tagen die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern eskalieren lassen. Bei blutigen Unruhen am Freitag waren vier Palästinenser getötet und rund 400 verletzt worden, bei einem Anschlag in einer israelischen Siedlung im Westjordanland wurden später drei Mitglieder einer Familie erstochen.
Als Auslöser der Unruhen galt die Installation von Metalldetektoren am Tempelberg, der Muslime und Juden heilig ist. Israel hatte sie nach dem Anschlag dreier Muslime aufgestellt, bei dem am 14. Juli zwei israelische Polizisten getötet worden waren. (SDA)