Deswegen würden «alle Gespräche in Bezug auf die Verhandlungen von Astana eingefroren», hiess es in der Erklärung, die gestern Abend verbreitet wurde. Die Waffenruhe gilt seit vier Tagen. Bislang war vorgesehen, dass sich Regierung und Rebellen Ende Januar zu Friedensgesprächen in Kasachstans Hauptstadt Astana treffen.
Die Waffenruhe war von Russland und Türkei ausgehandelt worden und in der Nacht zum Freitag in Kraft getreten. Trotzdem gab es in einigen Landesteilen weitere Kämpfe, insbesondere in der strategisch wichtigen Region Wadi Barada nahe Damaskus.
Dort flogen syrische Regierungstruppen auch am Montag Angriffe gegen Rebellen, wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Nachmittag mitgeteilt hatte.
Am Montag hatten bereits die in Wadi Barada kämpfenden Rebellen der Freien Syrischen Armee angesichts des Vorgehens der Regierungstruppen vor einem Zusammenbruch der Waffenruhe gewarnt. In einer Erklärung hatten sie Russland und die Türkei aufgerufen, die syrische Regierung von weiteren Verletzungen der Vereinbarung abzuhalten. Andernfalls werde die Waffenruhe aufgekündigt. (sda)