Krieg in Syrien
Guterres fordert Uno-Sicherheitsrat zum Handeln in Syrien auf

New York – Uno-Generalsekretär Antonio Guterres hat angesichts der Zuspitzung im Syrien-Konflikt einen eindringlichen Appell an den Uno-Sicherheitsrat gerichtet. Die fünf ständigen Mitglieder des Gremiums müssten dafür sorgen, dass die «Situation nicht ausser Kontrolle» gerate.
Publiziert: 12.04.2018 um 02:21 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:32 Uhr
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Dies forderte Guterres am Mittwoch. Er zeigte sich «tief beunruhigt» über die derzeitige Spaltung des Sicherheitsrates in der Syrien-Frage.

«Ich habe die Entwicklungen im Sicherheitsrat genau verfolgt und bedaure, dass der Rat bisher nicht in der Lage war, zu einer Einigung in dieser Frage zu kommen», erklärte Guterres mit Blick auf die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien. Es dürfe nicht vergessen werden, dass die Uno-Bemühungen letztlich darauf abzielen müssten, «das schreckliche Leid des syrischen Volkes zu beenden».

Uno-Generalsekretär Antonio Guterres hofft darauf, dass eine politische Lösung des Syrien-Konfliktes im Uno-Sicherheitsrat gefunden werden kann. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA GETTY IMAGES POOL/LINTAO ZHANG / POOL

US-Präsident Donald Trump hatte als Vergeltung für den mutmasslichen Giftgaseinsatz in Syrien einen Raketenangriff angekündigt. Russland warnte die USA eindringlich vor einem Vergeltungsangriff. Auch Frankreich erwägt einen möglichen Militärangriff in Syrien.

Uneinigkeit im UN-Sicherheitsrat

Der Sicherheitsrat hatte erst am Dienstag zu Syrien getagt. Russland legte bei der Dringlichkeitssitzung erwartungsgemäss sein Veto gegen einen von den USA vorgelegten Resolutionsentwurf zu dem jüngsten mutmasslichen Giftgasangriff in Syrien ein. Zwei von Russland zur Abstimmung vorgelegte Resolutionsentwürfe wurden ebenfalls abgelehnt. Der Uno-Sicherheitsrat befasst sich am Donnerstag erneut mit dem Syrien-Konflikt. (SDA)

Krieg in Syrien

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
KEYSTONE/AP/STR

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

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