Krebskranker Garrett (†5) ist tot
Zum Abschied sagte er: «Bis dann, ihr Trottel!»

Der fünfjährige Garrett wurde am Samstag in einem Gottesdienst verabschiedet. Der Bub aus dem US-Bundesstaat Iowa hat den Kampf gegen Krebs verloren. Sein Humor bleibt.
Publiziert: 14.07.2018 um 21:26 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:11 Uhr
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Garrett Matthias hat den Kampf gegen den Krebs verloren.
Foto: Emilie Matthias

Der junge Garrett Matthias (†5) ist tot. Der Bub starb am 6. Juli an einer seltenen Krebsart. Diese hatte sein Schläfenbein und seinen Hirnnerv angegriffen. Freunde, Angehörigen und seine Familie nahmen diese Woche von ihm Abschied.

Seine Eltern gaben im Nachruf Details aus seinem Leben bekannt und erklärten, welche Einstellung der junge Garrett selbst zum Tod hatte. Garrett war nämlich ein fröhliches und aufgestelltes Kind: Er hörte Thrash Metal. Er liebte seinen blauen Plüsch-Hasen. Und was er gar nicht mochte, waren Hosen und den «dummen Dreckskrebs».

Garrett hatte eine Vorstellung vom Tod

Einen Monat vor seinem Tod stellten die Ärzte fest, dass Garretts Krebs im Endstadium war. Seine Eltern beschlossen daraufhin, mit ihrem Sohn über ernste Erwachsenen-Themen zu sprechen. Sie liessen nichts aus und sprachen mit Garrett über den Tod und über seine Bestattung.

Garrett hatte klare Vorstellungen, was er nach dem Tod tun wolle: Er werde ein Gorilla sein und «Scheisse nach Daddy werfen». Er wünschte, dass man ihn verbrennt – so wie damals, als die «Mami» eines Bekannten starb. Aus der Asche sollte so ein Baum entstehen, in dem er dann als Gorilla leben könne.

«Ihr Trottel!»

Der Bub wusste, dass Beerdigungen traurig sind. «Ich will fünf Hüpfburgen!» Für jedes seiner Lebensjahre eine. Ausserdem wolle er einen Batman und Wassereis. Und seine letzte Botschaft? Die solle nichts anderes sein als: «Bis dann, ihr Trottel!» Gezeichnet: «Die grossartige Garrett-Unterhose.»

Seine Eltern erfüllten seinen Wunsch. Garrett wurde am Samstag in einem Gottesdienst verabschiedet. Seine Asche wird zu einem späteren Zeitpunkt beigesetzt. Erst dann nämlich, wenn «seine Eltern herausgefunden haben, wie man seine Asche zu einem Baum macht». (pma)

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