Charlie Proctor ist am Freitagabend in den Armen seiner Mutter für immer eingeschlafen. Der seltene Leberkrebs war stärker als der fünfjährige Brite aus Accrington. Das schreibt die «Daily Mail».
In den letzten Sekunden seines Lebens entschuldigte sich der Bub bei seinem Mami für die «schreckliche Tortur», welche die Krankheit der Familie gebracht hatte. «Mama, das tut mir leid!», sagte Charlie. «Mein Herz war gebrochen. Kein Kind sollte so fühlen wie Charlie. Keine Eltern sollten zusehen müssen, wie ihr Kind sie langsam verlässt», sagte seine Mutter Amber (24).
Nicht genug Spenden gesammelt
2016 wurde beim Jungen Krebs diagnostiziert. Vergangenen Monat sagten die Ärzte, Charlie würde nur noch zwei Wochen leben, denn der Krebs hatte auch seine Lunge angegriffen. Die britische Gesundheitsbehörde NHS verweigerte aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums eine Transplantation.
Deswegen entschlossen sich die Eltern, in die USA zu reisen. Sie versuchten verzweifelt, genug Geld für eine Organtransplantation in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio zu sammeln.
Umgerechnet 466'000 Franken kamen zusammen. Allein 13'000 Franken spendete Sängerin Pink. Doch das Geld reichte nicht. 1,11 Millionen Franken wären nötig gewesen, um Charlies Leben zu retten. «Krebs ist ein Spiel für reiche Leute», sagte die Mutter. «Es ist schwer, zu akzeptieren, dass mein Sohn sterben wird, weil wir nicht genug Geld haben.»
«Jetzt ist es Zeit, zu fliegen»
Nach seinem Tod postete die Mutter ein Foto ihres Sohnes mit Engelsflügeln auf Facebook. Sie schrieb dazu: «Die Welt hat einen unglaublichen Jungen verloren. Charlie, du hast es mir ermöglicht, Mutter zu sein. Du warst nicht nur unsere grösste Inspiration, sondern auch eine Inspiration für Tausende Menschen auf der ganzen Welt. Du hast mir gezeigt, was Liebe wirklich bedeutet. Jetzt ist es Zeit, zu fliegen. Ich bin so stolz auf dich.» (man)