Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, wurden die Verdächtigen in zwei Autos in der Nähe eines Sees aufgegriffen, aus dem Trinkwasser entnommen wird. Demnach fand die Polizei bei den Festgenommenen nebst dem Propagandamaterial auch Waffen und Munition.
Gegen die Verdächtigen werde wegen des Verdachts der Vorbereitung eines «Terroranschlags» ermittelt, hiess es weiter. Anwälte der Festgenommenen wiesen die Anschuldigungen zurück. Die Trinkwasserversorgung in Pristina wurde am Sonntag vorübergehend unterbrochen, nach Tests aber wieder freigegeben.
Das Innenministerium in Pristina geht davon aus, dass rund 300 Kosovaren in den Reihen des IS in Syrien und im Irak kämpfen oder gekämpft haben. Etwa 15 von ihnen sollen bislang getötet worden sein.
Im Mai wurden mehr als 30 Kosovaren für schuldig befunden, Verbindungen zum IS zu unterhalten. Verurteilten Dschihadisten drohen nach einem neuen Gesetz vom März im Kosovo bis zu 15 Jahre Haft.