Konflikt verschärft sich
Südkorea meldet Störangriffe auf GPS-Signale

Nordkorea hat GPS-Störangriffe von Haeju und Kaesong aus durchgeführt, was zu Betriebsstörungen bei Schiffen und Flugzeugen führte. Südkorea warnt vor weiteren Angriffen und fordert Nordkorea auf, diese Provokationen zu stoppen.
Publiziert: 09.11.2024 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2024 um 12:26 Uhr
Nordkoreas Machthaber Kim Jon Un hatte in diesem Jahr mehrfach Raketentests durchführen lassen. (Archivbild)
Foto: KCNA
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nordkorea soll am Freitag und Samstag von den Städten Haeju und Kaesong aus Störangriffe auf GPS-Signale ausgeführt haben. Mehrere Schiffe und Dutzende zivile Flugzeuge hätten dadurch «einige Betriebsstörungen» erlitten, so der südkoreanische Generalstab.

Das Militär warnte Schiffe und Flugzeuge im Bereich des Gelben Meers, sich vor solchen Angriffen in Acht zu nehmen. «Wir fordern Nordkorea nachdrücklich auf, seine GPS-Provokationen einzustellen, und warnen, dass es für alle daraus entstehenden Probleme verantwortlich gemacht wird», hiess es weiter.

Kim Jong Un tüftelt an weiteren Waffen

Nord- und Südkorea befinden sich seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 formell weiter im Kriegszustand. Beide Länder trennt eine etwa vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte in diesem Jahr mehrfach Raketentests vornehmen lassen. Zudem kündigte er die Entwicklung weiterer Waffen an – auch die taktischer Atomwaffen. Als Reaktion darauf verstärkten Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit.

Mit Sorge sehen die westlichen Verbündeten zudem die vertiefte Zusammenarbeit Nordkoreas mit Russland. Die Nato hatte zuletzt den Einsatz nordkoreanischer Soldaten in der russischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine bestätigt. US-Angaben zufolge befinden sich bereits 10'000 nordkoreanische Soldaten auf russischem Boden, darunter «eine kleine Zahl» in Kursk. Sie könnten innerhalb von Wochen zum Kampf in die Ukraine geschickt werden, hiess es.

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