Konflikt um unabhängiges Kurdistan
Irak rückt auf Erdölfelder in Kirkuk vor

Irakische und kurdische Truppen haben sich in der Nacht auf Montag südlich der Stadt Kirkuk Artillerie-Gefechte geliefert. Das sagten kurdische Peschmerga-Offiziere und irakische Militärvertreter.
Publiziert: 16.10.2017 um 02:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:16 Uhr
In Kirkuk liefern sich irakische Einheiten und Kurden ein Feuergefecht.
Foto: REUTERS

Irakische Truppen sind in der erdölreichen Provinz Kirkuk laut kurdischen Angaben auf einen kurdischen Militärstützpunkt und auf Erdölfelder vorgerückt.

Irakische Einheiten wollten in einer «grossen Operation» in die Stadt Kirkuk einmarschieren sowie eine Militärbasis und Ölfelder einnehmen, erklärte der kurdische Sicherheitsrat in der Nacht auf Montag auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter.

#BREAKING: Four military vehicles belonging to Iraqi forces set ablaze by Peshmerga troops as they approached #Kirkuk. #KurdistanBlockade pic.twitter.com/DK7opPwF1Z

— Rudaw English (@RudawEnglish) 16. Oktober 2017 " target="_self" rel="nofollow noopener" >TWITTER

Ein AFP-Fotograf sah südlich von Kirkuk irakische Einheiten Richtung Norden fahren. In der Nacht sollte ein Ultimatum der irakischen Armee an die kurdischen Kämpfer auslaufen, sich zurückzuziehen.

Die ölreiche Provinz Kirkuk ist schon länger ein Konfliktpunkt zwischen Kurden und irakischer Zentralregierung. Bagdad will die Gebiete wieder unter seine Kontrolle bringen, die kurdische Peschmerga-Kämpfer 2014 im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erobert hatten. (nbb/SDA)

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