Vier weitere Tote seien bereits am Samstag geborgen worden. Ein Passagier galt als vermisst.
Zum Zeitpunkt des Unglücks am Freitagabend waren demnach 16 Menschen an Bord. Das Boot habe die Schifffahrtsregeln missachtet, weil es noch spät herausgefahren sei, erklärten die Behörden. Die Flut habe das Boot gegen einen Lastkahn getrieben, woraufhin es kenterte. Die Insassen hätten keine Rettungswesten getragen.
Im westafrikanischen Nigeria kommt es immer wieder zu folgenschweren Schiffsunglücken. Vor allem in den abgelegenen Regionen des Landes sind die Boote oftmals in schlechtem Zustand, zudem lassen die Betreiber immer wieder deutlich mehr Passagiere als erlaubt an Bord, um ihre Einkünfte aufzubessern. Viele Händler sind auf den Transport zu Wasser jedoch angewiesen.
(SDA)