Auf einen Blick
- E.coli-Ausbruch durch McDonald's-Hamburger: ein Toter in den USA
- Die meisten Infizierten stammen aus Colorado und Nebraska
- Untersuchungen konzentrieren sich auf Zwiebeln und Rindfleisch-Buletten
- CDC: 49 Infizierte, zehn in Spitälern behandelt
- Quarter Pounder in ausgewählten Staaten vorübergehend entfernt
Nach einem Kolibakterien-Ausbruch in Zusammenhang mit Hamburgern von McDonald's ist in den USA nach Behördenangaben ein Mensch gestorben. Dutzende weitere Menschen erkrankten. Nun reagieren amerikanische Fast-Food-Unternehmen: Sie verbannen frische Zwiebeln von ihren Speisekarten.
Die Unternehmensgruppe Yum! Brands, zu der KFC, Pizza Hut und Taco Bell zählen, sowie Burger King sollen dies als Vorsichtmassnahme getan haben, berichten die «Washington Post» und der US-Sender NBC übereinstimmend.
Die US-Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) untersucht den Ausbruch. Sie teilte mit, dass ersten Untersuchungsergebnissen zufolge geschnittene Zwiebeln im sogenannten Quarter Pounder Burger, dem amerikanischen Pendant des Hamburger Royal, von McDonald's den Ausbruch verursacht haben könnten.
Bereits zwei Klagen eingereicht
McDonald's hat laut Angaben der FDA vorübergehend in zwölf Bundesstaaten den Quarter Pounder und geschnittene Zwiebeln teilweise oder komplett aus dem Sortiment genommen. Mindestens ein Zulieferer von McDonald's hat demnach mehrere Zwiebel-Produkte aus dem Angebot genommen. Im Bundesstaat Nebraska seien bereits zwei Klagen gegen McDonald's eingereicht worden, berichtet der Sender NBC.
Der E.coli-Ausbruch habe Ende September begonnen und erstrecke sich auf zehn US-Bundesstaaten, erklärte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag. Ein älterer Mensch sei in Colorado gestorben, erklärte CDC weiter. Zehn Betroffene seien in Spitälern behandelt worden. Darunter sei auch ein Kind, das mit einem hämolytisch-urämischen Syndrom eingeliefert worden sei – einer schweren Erkrankung, welche die Blutgefässe in den Nieren schädigt.